Screenshot - Firmensitz und LKW

Generalversammlung 2022

Generalversammlung 2022

Bei gutem Wetter trafen sich die ersten Landwirte schon kurz nach 19:00 zu Gesprächen am Bierpavillon.


Pünktlich um 20:00 Uhr konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Lüken dann in der voll besetzten Fahrzeughalle rund 300 Mitglieder begrüßen. In seiner Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Wirtschaftsjahres stellte er fest, dass sich vieles noch verschlechtert hat. Neben Corona und ASP gibt es jetzt auch noch den Krieg in der Ukraine mit der Folge eines deutlichen Preisanstieges bei den Kosten, besonders beim Futter.

 

Danach ging der Geschäftsführer Bernd Terhalle detaillierter auf die Märkte ein. Während der Markt für das Großvieh über das gesamte Jahr mit geringen Mengen und somit mit deutlich gestiegenen Preisen verbunden war, gab es im Bereich der Schweinehaltung keine positiven Tendenzen. Das Angebot war in Deutschland rückläufig, der Verbrauch nahm aber noch stärker ab. In den vergangenen 10 Jahren betrug der Verbrauchsrückgang pro Kopf 10 kg. Mengenmäßig konnten die Stückzahlen in 2021 gehalten werden, für 2022 wird allerdings ein deutlicher Mengenrückgang erwartet.

 

Der Ferkelmarkt wurde durch den Abteilungsleiter Stephan Tiaden erläutert. Auch hier stand der Markt im gesamten Jahr durch die Kaufzurückhaltung der Mäster unter Druck. Aufgrund der hohen Leerstände wurden rund 48.000 Ferkel weniger verkauft. Dennoch konnten alle Ferkel aus den Mitgliedsbetrieben immer termingerecht vermarktet werden. Die aktuell deutlich gestiegene Anzahl der Schlachtsauen deutet darauf hin, dass das Angebot in 2022 weiter abnehmen wird.

 

Der Jahresabschluss wurde vom Geschäftsführer vorgetragen. Auf Basis einer soliden Finanz- und Ertragslage betrug das Umsatzvolumen 258. Mio. Euro und es wurden rund 1.951.000 Tiere umgesetzt. Neben einer Warenrückvergütung wurde der Bilanzgewinn zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet.

 

Der Lagebericht wurde vom Vorstandsvorsitzenden Jens Suren-Schmits vorgetragen. Abschließend bedankte er sich bei den Mitgliedern für den fairen Umgang miteinander, das Verständnis für einzelne Geschäftsvorgänge und für die gute Mitarbeit. Er schloss seine Ausführungen mit den Worten: „Viele Fragen für die weitere Entwicklung in der Landwirtschaft können aktuell nicht beantwortet werden. Die EZG wird aber mit den Mitgliedern durch diese ungewisse Zukunft gehen“.

 

Bei den Wahlen zum Vorstand wurde Jens Suren- Schmits wiedergewählt und bei den Wahlen zum Aufsichtsrat Jan Dirk Beckmann und Thomas Eiken. Die wiedergewählten Gremienmitglieder nahmen die Wahl an und bedankten sich für das Vertrauen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Gerd Lüken stand für keine neue Kandidatur bereit. Da das Gremium weiter verkleinert werden sollte wurde keine Ersatzwahl vorgenommen.

 

Für ihre zwanzigjährige Mitarbeit wurde Ramona Berens geehrt, Alexander Schneider für fünfundzwanzig Jahre und Franz Wichmann für vierzig Jahre. Die geehrten Mitarbeiter erhielten einen Präsentkorb und eine Urkunde.

 

Die Versammlung endete mit einem anschließenden Büfett und weiteren Fachgesprächen.